Skalierung – Erwartung vs. Realität
Skalierung ist eines der Online-Marketing-Buzzwords im Jahr 2023. Und auch wenn sich hinter Skalierung letztendlich der simple Vorgang, die Größe eines Systems zu verändern, verbirgt, tappen hier die meisten Unternehmer und Unternehmerinnen im Dunklen. Im folgenden Artikel erfährst du, was genau Skalierung bedeutet, wie Skalierung funktioniert und wo die Unterschiede zwischen Erwartung und Realität liegen.
Was bedeutet es, ein Business zu skalieren?
Skalierung geht zurück auf das lateinische Wort „scalae“ (Treppe oder Leiter). Grundsätzlich steht der Begriff für eine Anpassung an veränderte Maßstäbe und somit für eine Größenveränderung. Unter Skalierbarkeit versteht man dementsprechend die Fähigkeit zu wachsen oder zu schrumpfen. Im unternehmerischen Kontext sprechen wir also von Wachstum (oder im umgekehrten Fall von Schrumpfung) eines Unternehmens.
Wie funktioniert skalieren?
Eine schöne Analogie zur Skalierung eines Unternehmens ist der Bau eines Wolkenkratzers. Wenn du einen Wolkenkratzer aka. dein Unternehmen so hoch wie möglich bauen möchtest, benötigst du ein solides Fundament, worauf du aufbauen kannst. Wenn die stabile Basis nicht gegeben ist, wirst du auch nicht hoch bauen können, weil die Stabilität fehlt und dein Gebäude schon beim Bau einstürzt. Das Gleiche gilt auch für das Skalieren von einem Unternehmen. Es bedarf einer stabilen Basis, damit dein Unternehmen das Wachstum überhaupt tragen kann.
Aufgaben outsourcen und Team aufbauen
Wenn ein Unternehmen wächst, müssen in der Regel Aufgaben outgesourct werden. Das kann zum Beispiel in Form einer neuen Arbeitskraft wie einer virtuellen Assistenz, einer Online Business Managerin oder sogar mehreren Personen auf einmal passieren. Wenn du dich an diesem Punkt befindest, machst du dir vielleicht Gedanken darüber, wie du die richtigen Menschen für dein Business findest, wie du den Bewerbungsprozess gestalten sollst, wie das Onboarding aussehen soll und wie die einzelnen Teammitglieder überhaupt zusammenarbeiten sollen. Wichtig ist auf jeden Fall eine sehr gute Stellenausschreibung, welche durch eine gut gewählte Kommunikation dafür sorgt, dass sich die richtigen Menschen bei dir bewerben. Ein sauberer Bewerbungsprozess mit klar definierten Anforderungen, ein strukturiertes Vorgehen bei den Bewerbungsgesprächen, ein durchdachtes Auswahlverfahren und ein strukturiertes Onboarding runden den Prozess ab. Beachte dabei, dass sich ein neues Teammitglied je nach Wissen und Erfahrung nach ca. ein bis drei Monaten auszahlt.
Exklusiv(er) werden und Preise erhöhen
Deine Preise zu erhöhen macht vor allem bei exklusiven Leistungen wie 1:1-Mentorings oder -Coachings Sinn – insbesondere wenn du merkst, dass die Nachfrage deine Kapazitäten übersteigt. Am Anfang werden in dir vermutlich einige Selbstzweifel aufkommen, ob die teureren Preise überhaupt gerechtfertigt sind und ob die überhaupt jemand zahlen wird. Aber sobald du dein neues Angebot zum ersten Mal verkauft hast, werden deine Zweifel verschwinden und deine neuen Preise werden deine neue Normalität. Deine Preise zu erhöhen, wird am Anfang immer ein Stretch sein. Wenn du sie aber erstmal umgesetzt hast, wirst du merken, dass es viel einfacher ist, als du es dir vorgestellt hast.
Funnel aufbauen und passives Einkommen generieren
Ein Funnel aufzubauen ist das, was den meisten Menschen als erstes einfällt, wenn sie an das Thema Skalierung denken. In der Theorie ist an einem Funnel auch überhaupt nichts verkehrt. In der Praxis ist ein Funnel allerdings mehr als nur ein paar Emails zu schreiben und Ads darauf zu schalten. Es bedarf einiges an Strategie, Planung und Tools um ein Funnel erfolgreich an den Start zu bringen. Wichtig ist dabei: Ein Funnel muss sauber aufgesetzt sein und das braucht mehr als zwei oder drei Monate. Und auch wenn dein Funnel aktiv ist, darf es analysiert und optimiert werden. Wie kannst du deine Conversion Rate durch gezielte Anpassungen an deiner Kommunikations-, Preis- und Angebotsstrategie optimieren? Hier gibt es so viele Stellschrauben, an denen du drehen kannst, um den Erfolg von deinem Funnel zu beeinflussen. Wachstum braucht Zeit und das trifft natürlich auch auf Funnels zu. Je mehr Zeit du dir bei der Planung und beim Aufbau deines Funnels nimmst, desto mehr wirst du später davon profitieren.
Skalieren bedeutet von vorne anzufangen
Falls du immer noch der Meinung bist, dass Skalierung im Grunde nichts anderes ist, als Preise erhöhen, High-Volume-Produkte launchen und Funnel einzurichten, weil du damit unterm Strich mehr Geld verdienst, dann hast du Skalierung noch nicht zu Ende gedacht. Beim Skalieren geht es um mehr als kurzfristig mehr Geld zu verdienen. Es geht vielmehr darum, dein Business auf langfristiges Wachstum einzustellen und die Basis für deinen Wolkenkratzer zu legen. Dazu zählt neben learning by doing, starke Strukturen aufzubauen und Strategien, Prozesse und Systeme einzuführen, die dein Business beim langfristigen Wachstum unterstützen. Gerade Prozesse und Systeme werden umso wichtiger, je größer dein Team ist.
Wenn du beim Skalieren das Gefühl hast, dass du alles nochmal vorne anfangen musst, dann ist das absolut normal. Um nochmal auf das Beispiel mit dem Wolkenkratzer zurückzukommen: wenn du schon ein Einzelhaus gebaut hast, ist es einfacher, nochmal ganz von vorne anzufangen, als aus einem Einzelhaus einen Wolkenkratzer zu machen. Die meisten Business-Starter fangen nunmal mit einem Einzelhaus an und nicht mit dem Fundament eines Wolkenkratzers, was absolut in Ordnung ist. Wenn du allerdings skalieren willst, bedeutet das, nochmal mit einem weißen Blatt Papier anzufangen.
Das war Hannahs persönlicher Einblick in das Thema Skalierung. Jetzt weißt du hoffentlich bestens darüber Bescheid, was Skalierung bedeutet und was es dafür braucht. Und wenn du dein kleines Online Business in ein unabhängiges Unternehmen verwandeln möchtest, habe ich mit TTM etwas super Aufregendes für dich. Du kannst dich hier auf die Warteliste setzen lassen und erhältst dann alle weiteren Informationen in den kommenden Tagen per Mail.